Sommerreifen schon gewechselt: Kaskoversicherung könnte aussteigen
Schäden, die bei Verwendung von Sommerreifen auf schneebedeckten Straßen entstehen, sind möglicherweise nicht durch die Kfz-Versicherung abgedeckt.
Die situative Winterreifenpflicht hat bereits mit Mitte April geendet. Nun hat sich der Winter doch nochmal für ein Comeback entschieden – in vielen Gebieten Österreichs hat es geschneit. Die ASFINAG hat deshalb vorbeugend appelliert, nur mit Winterausrüstung auf den Straßen unterwegs zu sein. Näheres dazu hier. Was aber, wenn ich mit Sommerreifen unterwegs bin und es zu einem Schaden kommt? Greift die Kaskoversicherung dann dennoch?
„Versicherung kann sogar völlig aussteigen“
5 Minuten hat beim Experten Matthias Wolf vom ÖAMTC nachgefragt, was denn im Fall des Falles passieren könnte: „Mit 15. April hat die situative Winterreifenpflicht geendet. Auch wenn seitdem keine Verwaltungsstrafe mehr droht, wenn man mit Sommerreifen bei Schneefahrbahn unterwegs ist, müssen Fahrzeug und Bereifung immer in passendem und geeignetem Zustand sein. Zum einen aus Sicherheitsgründen, da Sommerreifen auf Schneefahrbahn einen deutlich längeren Bremsweg verursachen und die Schleudergefahr sich erhöht. Zum anderen, weil man bei einem vermeidbaren Unfall auf Schneefahrbahn mit Sommerreifen so gut wie immer der Schuldige ist, die Versicherung sich regressieren kann und bei der Vollkasko sogar völlig aussteigen kann“, so Wolf. Das heißt: aufpassen und wer kann, mit dem Räderwechsel noch ein bisschen Geduld haben.
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