Magistratsdirektor: Personalvertretung fürchtet „Reputationsschaden“
Wird es Dumpelnik, wird es Zernig oder kommt es doch zu einer Neuausschreibung? Die Bestellung des neuen Magistratsdirektors lässt noch auf sich warten. Indes ergeht ein Brief der Personalvertretung an Bürgermeister Scheider.
Klagenfurt wird wohl noch etwas auf einen neuen Magistratsdirektor warten müssen. Eigentlich hätte dieser bei der gestrigen Gemeinderatssitzung, am 25. April, bestellt werden sollen. Doch solange Bürgermeister Christian Scheider keinen entsprechenden Antrag zur Bestellung des neuen Jost-Nachfolgers einbringt, herrscht in diesem Zusammenhang nach außen hin Stillstand.
Dumpelnik oder Zernig – oder doch eine Neuausschreibung?
Im Hintergrund überprüft eine Interne Revision das Ausschreibungsverfahren auf Objektivität – es wurden nämlich schwere Vorwürfe erhoben – und die Politik drängt auf eine Entscheidung. Die beiden Kandidaten in der Pole-Position: Jürgen Dumpelnik, Aufsichtsrat der Stadtwerke Klagenfurt, und Michael Zernig, Amtsleiter der Marktgemeinde Ebenthal. Wobei sich SPÖ, FPÖ und NEOS für Dumpelnik aussprechen. Derweilen ist auch wieder von Verhandlungen mit dem bisherigen Magistratsdirektor Jost die Rede. Dieser gewann den letzten Prozess gegen die Stadt, als es um die „Behördenfrage“ ging. Wird es einer von diesen beiden werden oder kommt es doch zu einer Neuausschreibung?
Brief an Scheider, mit der Bitte auf Neuausschreibung zu verzichten
Derweilen ergeht seitens der Personalvertretung ein Brief an Scheider: „Im Zentralausschuss (…) hat das Kollegialorgan der Personalvertretung einstimmig beschlossen, sich gegen eine Neuausschreibung des Magistratsdirektors auszusprechen.“ Der Brief ist zwar nicht unterschrieben – Verantwortliche befinden sich aktuell im Urlaub, wirft jedoch die Frage, nach dem Beschluss auf und welche Fraktionen dafür stimmten. Wie aus dem Brief hervorgeht, bezweifelt die Personalvertretung, dass sich überhaupt hinreichend qualifizierte neue Kandidat:innen bewerben würden, insbesondere nach der „negativen Berichterstattung“. Besonders negativ: Die Namen der Bewerber wurden vorher öffentlich gemacht. Außerdem weist man im Brief auch auf einen „österreichweiten medialen Reputationsschaden“ für die Stadt hin, würde man nochmals ausschreiben. „Sie sind für ein Ende der Magistratsdirektor-Diskussion, ein Ende dieser ist jedoch noch nicht in Sicht.
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