„Arbeitsplätze vernichtet“: Villacherin kritisiert Brauerei-Aus
Die Entscheidung der "Brau Union", die Villacher Brauerei komplett umzubauen und Stellen abzubauen, stößt in der Draustadt nicht auf viel Gegenliebe. Nun hat sich auch eine bekannte Gastronomin zu Wort gemeldet.
In diesem Posting bedankt sich die Rathauscafé-Chefin, Valentina Tosoni, bei „jedem Einzelnen für eure Arbeit, die ihr immer mit vollem Einsatz, mit großen Herzblut und Freude für unsere Stadt und die Betriebe geleistet habt“.
Was war geschehen?
Wie vor etwa einer Woche endgültig bekannt geworden ist, baut die „Brau Union“ am Villacher Standort nämlich mächtig Stellen ab. Die Produktion wird im Wesentlichen in die Steiermark verlagert, die Mitarbeiter können entweder „mitgehen“ oder werden gekündigt. Die Villacher Brauerei wird zur neuen „Stadtbrauerei“, es wird deutlich weniger produziert, außerdem werden Führungen und „Bier-Kurse“ angeboten.
„Stadt verliert einen Leitbetrieb“
Die Chefin des Rathauscafé-Teams wünscht in dem Posting jenen Personen, die von den Kündigungen betroffen sind, nun alles Gute. „Ohne euch wird ein Kirchtag, ein Fasching, das Summerfeeling usw. nicht mehr so sein wie früher. Die Stadt verliert mit dieser Entscheidung der Eigentümer nicht nur einen Leitbetrieb“, heißt es weiter. Die Entscheidung würde „viele Arbeitsplätze von engagierten und tollen Menschen“ vernichten, so Tosoni abschließend.
Update: Korrektur vom 7. Mai, 13.30 Uhr
„Es sind nicht 28 von 40 Mitarbeitern sondern 28 von 150 Mitarbeitern werden gekündigt. Es verbleiben noch 122 Mitarbeiter am Standort. Auch erfolgen die Kündigungen nicht per 1. Mai sondern im Laufe des Jahres“, so die Brau Union Österreich AG gegenüber 5 Minuten.
Korrektur-Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels wurde geschrieben, dass 28 von 40 Mitarbeitern gekündigt würden, korrekterweise sind es aber 28 von 150, wie die Brau Union klar stellt. Dies wurde am 7. Mai korrigiert.
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